Reiseverlauf 20.3.2025
1. Tag (Do.): Flug nach Aschgabat
2. Tag (Fr.): Ankunft in Aschgabat
Nach der Ankunft am internationalen Flughafen Aschgabat werden Sie von ihrem Reiseleiter abgeholt und zum Hotel gebracht (früher Check-in). Danach haben Sie etwas Zeit zur Erholung.
Sie werden an dem Tag die antike Stadt Nisa besichtigen, deren Ruinen sich 18 km westlich von Aschgabat befinden. Die Siedlung bestand aus zwei Festungen: Neu Nisa, einer parthischen Stadt im Tal und Alt Nisa, einer königlichen Festung auf einem Hügel. Die frühesten menschlichen Spuren am Ort Nisa reichen bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. zurück. Im 1. Jahrtausend v. Chr. existierte hier bereits eine große Siedlung. Seitdem hat die Stadt mehrere Epochen der Blüte und des Niedergangs durchlebt und viele große Herrscher gesehen, darunter Alexander den Großen. Im Jahre 2007 erklärte UNESCO die Festung zum Weltkulturerbe.
Am Nachmittag unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt durch Aschgabat („Stadt der Liebe“), ihre Geschichte hat tiefe Wurzeln und reicht bis zur Antike zurück. Aschgabat wurde auf den Ruinen der parthischen Stadt Konjikala (2. Jahrhundert v. Chr.) erbaut. Sie werden von der Vielfalt den weißen Marmorbauwerken und moderner Architektur beeindruckt sein; Sie besichtigen den Präsidentenpalast, den Ruhyyet-Palast, den Hochzeitspalast, das moderne „Yildyz“-Hotel, das Riesenrad, das Verfassungsdenkmal, den Bogen der Neutralität, das Denkmal und den Park der Unabhängigkeit, die Ertugrul-Gazi-Moschee sowie die Sport- und Wohneinrichtungen.
Anschließend werden Sie zum Abendessen in ein traditionelles, turkmenisches Restaurant geladen.
Sondertermin am 21. März 2025
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Veranstaltungen in Aschgabat haben Sie nur an diesem Tag die Möglichkeit an dem großen “Nowruz“ Fest teilzunehmen. Dieses uralte Fest wird in Turkmenistan und in ganz Zentralasien sehr groß gefeiert und bedeutet den Beginn von Frühling und Sommerzeit. In Parks und auf zentralen Straßen finden festliche Märkte und Messen statt, bei denen Sänger und Tänzer auftreten. Viele Nationalgerichte werden angeboten. An dem Tag finden traditionelle Reit- und Kampfsportwettbewerbe statt. Lassen Sie uns gemeinsam den Beginn der Sommerzeit mit „Nowruz“ und Freude feiern!
3. Tag (Sa.): Aschgabat – Anau – Abiwerd – Mary (ca. 380 km)
Auf dem Weg nach Mary besuchen Sie Ruinen der Seyitjemalledin-Moschee in Anau, erbaut 1446-1457 zu Ehren von Scheich Dzhemaleddin. Gleich daneben befindet sich ein wichtiger Wallfahrtsort für Turkmenen. Die Mosaikdekoration des Moscheeportals ist einzigartig und hat keine Analogen in der muslimischen Architektur Zentralasiens. Leider wurde das Gebäude über die Jahrhunderte durch Bodensenkungen schwer beschädigt und beim Erdbeben in Aschgabat im Jahre 1948 vollständig zerstört. Den Restauratoren gelang es jedoch im Jahr 2013 die Fundamente des Portals, das Mauerwerk auf dem Platz und das Grab wiederherzustellen. Als nächstes werden Sie auch archäologische Ausgrabungen in der antiken Stadt Abiwerd besichtigen. In alten Zeiten war es eine wichtige Handelsstadt im Norden von Chorasan. Der Name Chorasan ist mittelpersischen Ursprungs und bedeutet „Land der aufgehenden Sonne“. Es ist eine historische Region in Zentralasien, die seit dem Sassanidenreich in schriftlichen Quellen erwähnt wird. Aufgrund seiner Lage an der Seidenstraße war Abiwerd eine wichtige Verbindung zwischen Nisa und Merw. Sie diente auch als Grenzstadt, die von Überfällen von Barbaren aus Innerasien schützte.
Danach Transfer zum Hotel in Mary.
4. Tag (So.): Mary – Merw - Turkmenabat (ca. 252 km)
Nach dem Frühstück besuchen Sie die Ruinen des antiken Merw. Sie werden in die Geschichte der Blütezeit der alten Seidenstraßestadt zurückversetzt. Die Merw-Oase war bereits in der Ära der Margiana-Zivilisation (Ende des 3. – Anfang des 2. Jahrtausends v. Chr.) bewohnt. Früher war die Stadt als Antiokhia Margiana oder Margush bekannt. An der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert entwickelte sie sich zu einer der größten und wichtigsten Städte der Welt mit einer Bevölkerung von mehr als einer halben Million Menschen. Derzeitige Ruinen bestehen aus fünf großen Siedlungen: Erk-Kala, Gyaur-Kala, Sultan-Kala, Abdullakhan-Kala und Bairamalikhan-Kala. Sie werden dort viele Sehenswürdigkeiten erkunden, dazu gehören die Ruinen der Festung große und kleine Kyz-Gala (VI-VII), die Moschee von Jusuf Khamadani (XIII), ein Wallfahrtsort der Askhab-Komplex (VIII-XIV), die Ruinen von Erk-Kala Festung (VI v. Chr.), die Ruinen einer christlichen Tempel und ein buddhistisches Kloster in Gyaur-Kala (alten Antiokhia Margiana) (IV v. Chr.), das Mausoleum von Sultan Sandzhar Dar-al-Akhir (XIV), Mukhammad ibn Zeid Mausoleum (XII), sowie zahlreiche Reste von Bädern, Palästen, Hallen und andere Gebäude. Merw wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Im historischen Museum im Zentrum von Mary werden Sie vieles über die Geschichte und Kultur der antiken und modernen Stadt erfahren. Danach machen wir eine Stadtrundfahrt durch das moderne Mary und besuchen Bazar (Zentralmarkt) mit seinem umfangreichen Angebot. Anschließend besichtigen Sie eine der ältesten orthodoxen Kirchen in Turkmenistan.
Danach geht es weiter nach Turkmenabat, Nächtigung im Hotel.
5. Tag (Mo.): Turkmenabat – Kerki-Koyten-Dorf (ca. 542 km)
Mit gutem Frühstück im Bauch geht der Weg weiter nach Koyten (ca. 370 km). Unterwegs halten Sie in Kerki um zu Mittag zu essen (nicht im Preis inkludiert).
Im Anschluss fahren Sie weiter nach Koyten-Dorf (ca. 172 km). Sie halten für eine erfrischende Pause am Gainar-Baba See, einer malerischen Oase inmitten der Berge. Das Süßwasser hier ist klar wie Kristall – schwimmen Sie mit den Fischen um die Wette! Die Natur hier ist wunderschön und ungewöhnlich.
Im Dorf Koyten werden Sie in einem gemütlichen Gästehaus untergebracht; Sie tauchen in den authentischen turkmenischen Charme des Dorfes ein und beobachten das tägliche Leben der Bewohner. Sie spazieren durch das Dorf und rund um den berühmten Kette-Kol-See (ca. 2 Stunden). Das Wasser in diesem See ist stark mineralisiert und wird von den Einheimischen als heilend angesehen. Gleichzeitig wird der See als „toter See“ bezeichnet. Aus seinen Tiefen hört man manchmal laute und geheimnisvolle Geräusche, das Wasser färbt sich rot. Einheimische wissen, dass der Grund dafür die Mineralquellen am Grund des Sees sind, trotzdem wird traditionell mal ein Huhn oder ein Widder geopfert, um die böse Seegeister zu besänftigen.
Übernachtung im Gästehaus in Koyten.
6. Tag (Di.): Koyten
Nach einem herzhaften Frühstück im Gästehaus in Koyten erwartet Sie ein unvergessliches Naturabenteuer im bezaubernden Koytendag-Tal. Koytendag ist das höchste Gebirge Turkmenistans, etwa 100 Kilometer lang. Hier befindet sich der höchste Gipfel des Landes, der Berg Airybaba (3139 m). Zuerst fahren Sie zur geheimnisvollen Kirk-Gyz-Höhle („Vierzig Mädchen“, ca. 30 Minuten); der Legende nach fanden hier vierzig einheimische Mädchen Schutz vor ausländischen Eroberern. Jeder, der diesen Ort besucht, sollte sich etwas wünschen, dann eine Stoffschleife in Ton eintauchen und hoch zu dem Steingewölbe werfen. Wenn das Stoffstückchen an die Decke geklebt bleibt, geht Ihr Wunsch ganz bestimmt in Erfüllung.
Im Anschluss setzen Sie Ihren Weg zum Dinosaurier-Plateau fort (ca. 15 Minuten), ein faszinierendes geologisches Wunder. Bei dieser Wanderung (ca. 1 Stunde) werden Sie buchstäblich in die Fußstapfen der Dinosaurier treten. Dies ist die weltweit größte Ansammlung von gut erhaltenen Dinosaurierspuren. Inmitten dieser atemberaubenden Natur erwartet Sie ein köstliches traditionelles Mittagessen im Freien (inklusive).
Als nächstes laden wir Sie zu einer einheimischen Massagepraxis ein: Die traditionelle Massage von besonderer Art ist für Ihre therapeutische Wirkung bekannt und wird Sie sicher erstaunen – Sie werden von Ziegen massiert!
Weiter führt der Weg (ca. 15 Minuten) durch die Umbar-Dere-Schlucht (ca. 2stündige Wanderung), wo zwischen den Berggipfeln der Umbar-Dere-Wasserfall liegt. Der Kristallstrom von Umbar ist von Algen umrandet, was ihm ein außergewöhnliches, geheimnisvolles Aussehen verleiht.
Nachdem Sie die unberührte Schönheit der Natur bewundert haben, bringen wir Sie zum Gästehaus in Koyten zurück.
7. Tag (Mi.): Koyten - Turkmenabat (ca. 370 km)
Nach dem Frühstück geht es weiter nach Turkmenabat. Unterwegs halten Sie an den Mausoleen Astana Baba und Alamberdar, die im 11.-12. Jahrhundert erbaut und im Jahre 1996 in der Kategorie „Kultur“ in die vorläufige Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurden. Es handelt sich um ein Bauwerk aus flachen Lehmziegeln, bestehend aus vier Hallen, die offenbar im Zuge des Wandels der Bestattungen gebaut wurden. Sie genießen die ruhige Atmosphäre dieser wunderschönen und von Einheimischen als heilig verehrten Orte.
Im Anschluss fahren Sie nach Turkmenabat zurück und nehmen den Nachtzug nach Aschgabat (täglich 19.20 – 8.34), Übernachtung im Zug.
8. Tag (Do.): Aschgabat
Nach der Ankunft in Aschgabat (ca. 8.34 Uhr) werden Sie in einem Restaurant frühstücken. Danach fahren Sie zum „Gulistan“ Basar; Sie spazieren zwischen malerischen, farbenfrohen Reihen von frischem Obst und Gemüse sowie kunstvoll verzierten Gewürztürmchen und vielfältigem Allerlei. Dort können Sie turkmenische Souvenirs und Andenken kaufen. Anschließend spazieren Sie durch den "Inspirationspark": Die Wege sind gesäumt von Skulpturen, die prominente turkmenische und muslimische Dichter, Denker und Gelehrte der Antike und Moderne darstellen. Dann besichtigen Sie das Nationalmuseum Turkmenistans. Etwa 500.000 Exponate sind der Geschichte der Bronzezeit, des antiken und mittelalterlichen Turkmenistans gewidmet. Das Museum bietet auch andere Bereiche wie Natur, Ethnographie, Militär und Schmuck, wie eine Ausstellung mit den Geschenken des Präsidenten. Im zweiten Stock befindet sich eine spezielle Plattform, von der aus Sie den riesigen Turkmenbashi-Teppich mit dem Bild des ersten Präsidenten Turkmenistans betrachten können. Später sehen Sie das moderne Einkaufszentrum „Berkarar“, danach geht es weiter zum Hotel.
9. Tag (Fr.): Aschgabat – Derwasa (ca. 270 km)
Nach dem Frühstück besuchen Sie eines der größten Teppichmuseen Zentralasiens. Das Museum repräsentiert eine zahlreiche Sammlung turkmenischer Teppiche, bekannt auf der ganzen Welt für ihre wunderschönen, einzigartigen Muster. Das medaillonartige, vieleckige, typische Ornament heißt „Göl“. Es gibt mehrere Arten von „Göls“, und jedes trägt seine eigene Bedeutung. In dem Museum sehen Sie seltene und wertvolle, alte und moderne, aber auch ganz besondere Teppichexemplare, darunter der größte handgewebte Teppich der Welt mit Gesamtfläche von 301 m².
Am Nachmittag machen Sie sich auf den Weg zum weltberühmten brennenden Gaskrater von Darwaza. Der Weg dorthin führt durch die weite Landschaft der Karakum-Wüste. Während der Bohrung im Jahr 1971 stießen sowjetische Geologen auf einen, mit Erdgas gefüllten, unterirdischen Hohlraum. Unglücklicherweise stürzte der Boden unter der Bohrinsel ein und hinterließ ein riesiges Loch mit einem Durchmesser von etwa 70 Metern und einer Tiefe von 30 m. Um die Freisetzung giftiger Gase zu vermeiden, wurde es angezündet – man erwartete nicht, dass das Feuer über Jahrzehnte bis zum heutigen Tag aktiv bleiben würde! Wie eine Perle mitten in der Karakum-Wüste leuchtet der Krater in der Nacht, bis zu 15 Metern Höhe erreichen die Flammen im Inneren des Kraters. Am Abend genießen Sie diesen atemberaubenden und faszinierenden Blick, während örtliche Grillmeister Köstlichkeiten für Sie zubereiten. Die Nacht verbringen Sie in traditionellen mobilen Nomadenhäusern, den gemütlichen Jurte-Zelten. Dieses einzigartige Erlebnis wird Sie verzaubern!
10. Tag (Sa.): Derwasa – Aschgabat (ca. 290 km)
Nach einem Frühstückspicknick am Gaskrater fahren Sie zurück nach Aschgabat. Heute wird Ihnen etwas präsentiert, worauf die Turkmenen besonders stolz sind: Alabay-Hunde. Seit vielen Jahrhunderten helfen sie den Turkmenen, ihre Viehherden unter den rauen Bedingungen der Sandwüste zu schützen. Der kraftvolle, gut gebaute Alabay imponiert durch seine edlen Bewegungen, sein Selbstvertrauen und seine Ruhe.
Danach besichtigen Sie die Ruinen der Gökdepe Festung (ca. 1 Stunde), gebaut von Tekinen (turkmenischen Stamm) zur Verteidigung der Oase vor der Invasion russischer und britischer Truppen. Seit 1878 gab es mehrere Jahre lang erfolglose Versuche, die Festung einzunehmen; tapfere und widerständige Tekinen wollten ihr Land nicht aufgeben und kämpften hartnäckig. Im Jahre 1881 fand, nach langer Belagerung, die letzte und brutale Schlacht statt, die Festung wurde russischen Truppen übergegeben. Zum Gedenken an die Niederlage wurde im Jahre 1995 die Saparmurat-Haji-Moschee errichtet, ein von einem turkmenischen Architekten entworfenes Kunstwerk aus weißem Marmor mit türkisblauem Dach.
Zum Abschluss besuchen Sie einen Pferdestall mit den weltberühmten Achal-Tekiner-Pferden, dem Wappentier Turkmenistans. Jedes Jahr im April, am Tag des turkmenischen Pferdes, wird es mit Festivitäten landesweit geehrt. Ihren Namen verdankt die Rasse ihrem Herkunftsort, der Region Achal-Teke in Turkmenistan. Es ist eine perfekt an das Leben in der Wüste angepasste Pferderasse, deren Zuchtgeschichte bis weit in die Antike zurückliegt. Enorm trittsicher, gewandt und nervenstark gehören Achal-Tekiner mit ihrem oft goldschimmernden Fell nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den zähesten und widerstandsfähigsten Pferden der Welt. Bei einem kurzen Ausritt schenken Ihnen diese „turkmenischen BMWs“ (so werden die unter Einheimischen genannt) ein Gefühl von Freiheit.
Im Anschluss werden Sie zum Hotel gebracht.
11. Tag (So.): Aschgabat - Rückflug
Transfer zum internationalen Flughafen von Aschgabat und Rückflug nach Wien.
Termin 17.5.2025: gleicher Reiseverlauf, andere Wochentage
Änderungen vorbehalten.